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Untersuchung von HLA-assoziierten Escape-Mutationen und deren Einfluss auf den Verlauf der akuten Hepatitis C Infektion

Antragsteller Dr. Thomas Kuntzen
Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13205122
 
Die Spontanheilungsrate der Hepatitis C ist im Vergleich zu anderen Virusinfektionen gering.Die Entscheidung über Ausheilung oder Chronifizierung fällt wahrscheinlich in den ersten 3-6Monaten nach Neuinfektion, wobei der Immunantwort durch zytotoxische T-Zellen eine entscheidende Bedeutung beigemessen wird. Viren können durch Mutationen in Zielepitopender Erkennung durch das Immunsystem ausweichen (sog. Escape-Mutation). Da die Antigenpräsentation MHC-spezifisch erfolgt ist dieser Vorgang abhängig vom HLA-Typ der infizierten Person. Hier liegt eine mögliche Erklärung für individuell unterschiedliche Erkrankungsverläufe.An einem weltweit wahrscheinlich einzigartigen Kollektiv von Patienten mit akuter Hepatitis C sollen im beantragten Projekt Zielepitope von CD8* T-Zellen während der akuten Infektion identifiziert werden. Durch longitudinale Sequenzanalysen der Virus-RNA innerhalb der ersten 6 Monate soll untersucht werden, wann und in welchen Epitopen Mutationenentstehen, und welche Beziehung dabei zum HLA-Typ besteht. In funktionellen Ansätzensoll die Auswirkung auf Effektorfunktionen spezifischer T-Zellen untersucht werden.Durch Vergleich von ausheilenden und chronifizierenden Patienten sollen diese Studien zurKlärung der Frage beitragen, wie HCV der Immunantwort entgeht und was eine erfolgreicheImmunantwort ausmacht. Dies ist eine Voraussetzung für die Entwicklung einer Vakzine.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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