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Untersuchungen zur Immunpathologie bei Ankylosierender Spondylitis und Identifizierung von autoreaktiven CD8+ T-Zellen gegen Knorpelantigene in situ und in der Synovialflüssigkeit

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13265989
 
Das MHC-Klasse I Allel HLA-B27 ist zu 90-95% bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS) vorhanden. Wir verfolgen hier die Hypothese, dass HLA-B27 ein arthritogenes Peptid gegenüber CD8+ T-Zellen präsentiert und so eine entzündliche Reaktion induziert. Als Target der zellulären Immunantwort wollen wir Knorpelantigene untersuchen. In der vorangegangenen Förderperiode konnten erste Knorpelantigen-spezifische CD8+ T-Zellen beschrieben werden und die HLA-B27 Tetramertechnologie etabliert werden. Darüber hinaus haben wir in situ Tetramerfärbungen im Gewebe durchgeführt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wollen wir nun die Rolle von Antigen-spezifischen CD8+ T-Zellen am Ort der primären Immunpathologie in entzündeten Gelenken von AS Patienten untersuchen. Unter Verwendung von Synovialflüssigkeit und Oberschenkelköpfen bzw. Facettengelenken der Wirbelkörper von AS Patienten wollen wir dabei wie folgt vorgehen: (1) Identifizierung von weiteren HLA-B27 restringierten Knorpel-spezifischen T-Zell Epitopen und Züchtung von CD8+ T-Zelllinien gegen Knorpelantigene unter Verwendung von HLA-B27 Tetrameren und Zytokinsekretionsassay. (2) Histopathologische Untersuchungen an Oberschenkelköpfen und an den Facettengelenken der Lendenwirbelsäule von AS Patienten mit dem Ziel für die AS charakteristische histopathologische Veränderungen herauszuarbeiten (3) Detektion von Antigen-spezifischen CD8+ T-Zellen in situ mit HLA-B27 Tetrameren. (4) Beantwortung der Frage, ob Knorpelantigene Organ-spezifisch von Chondrozyten gegenüber den oben genannten Knorpel-spezifischen CD8+ T-Zell Linien präsentiert werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Joachim Sieper
 
 

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