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Wenn Leistungsversagen von Vorteil ist: Motivationale vs. kognitive Prozesse bei Mitgliedern statushoher und statusniedriger Gruppen nach selbstwertrelevanten Leistungsrückmeldungen
Antragsteller
Professor Dr. Marc-André Reinhard (†)
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13308240
Reinhard, Stahlberg und Meßner (2004) beschreiben den ¿Failure as an Asset¿-Effekt (FA-Effekt) als eine erhöhte Zuschreibung von beruflicher Kompetenz an männliche Personen, die schlechte Leistungen in einem Test erbracht haben, bei dem allgemein Frauen besser abschneiden als Männer. Das vorliegende Projekt soll die theoretische Erklärung und Tragweite des FA-Effekts näher untersuchen. Im ersten Teil des Projekts soll der Frage nach der kausalen Vermittlung über die Zuschreibung maskuliner Eigenschaften bzw. über die Wahrnehmung der Nähe der Zielperson zum männlichen Prototyp nachgegangen werden. Im zweiten Teil soll gezeigt werden, dass der FA-Effekt ein allgemeines Phänomen ist, das immer dann auftreten sollte, wenn ein Mitglied einer statushohen Gruppe eine individuell schlechte Leistung auf einem Gebiet zeigt, auf dem statusniedrigere Gruppen durchschnittlich bessere Leistungen zeigen als die statushohe Gruppe. Im dritten und letzten Teil wird der praktischen Relevanz des FA-Effekts im Alltagskontext nachgegangen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Dagmar Stahlberg