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Romanische Kreuzgänge in Frankreich und Spanien: Architektur, Bildausstattung, Funktionen, Bedeutung

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13348368
 
Gegenstand des Projekts sind sechs bedeutende romanische Kloster- und Kathedral-Kreuzgänge, die sehr gut erhalten und bildlich reich ausgestattet sind, und zwar Moissac, Arles und Aix-en-Provence in Frankreich sowie Silos, Gerona und San Cugat del Vallés in Spanien (Fig. 1-6). Bisher sind sie weder von der Bauforschung erfasst, noch ist ihr Skulpturenschmuck in Bezug auf Inhalt, Programmatik oder liturgisch-rituelle Nutzung untersucht worden. Deshalb sollen unter Führung der Kunstgeschichte die Methoden der Bauforschung, Ikonographie und Quellenkritik in einem interdisziplinären und komparatistischen Projekt zusammengeführt werden. Die Kreuzgänge und die angrenzenden Räume (Kapitelsaal, Dormitorium und Refektorium) sind computergestützt bauforscherisch zu vermessen und zu dokumentieren und zeitlich erstmals genauer einzuordnen. Damit soll eine Basis für die Untersuchung von Ikonographie und Ikonologie im Zusammenhang mit den spezifischen Funktionen der Kreuzgänge geschaffen werden. Hierfür sind vor allem auch lokale liturgische Quellen und Sammelwerke liturgischer Texte systematisch auf Informationen über Funktionen des Kreuzgangs zu erforschen. Außerdem zeichnen sich bestimmte Typen der Anlage und der Programmatik der Skulptur in romanischen Kreuzgängen ab, die mit übergeordneten Aspekten in Verbindung zu bringen sind: so mit dem Status der jeweiligen kirchlichen Institutionen, mit ihrem dezidierten Reformwillen bzw. ihrer mangelnden Reformbereitschaft sowie mit ihrem Streben nach korporativer Identität.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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