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Rituale, Grenzen und Reflexivität (A08*)
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485282
Im Zuge der Globalisierung haben manche Wissenschaftler die Ankunft einer „entgrenzten“, im Fluss befindlichen Welt postuliert, in welcher Identität nicht mehr in Begriffen überholter nationalstaatlicher Modelle gefasst werden kann. Diese Wahrnehmung scheint jedoch einer eurozentrischen Perspektive geschuldet zu sein, denn in Asien, Afrika und anderswo hat die Bedeutung von Grenzen in den vergangenen Jahrzehnten eher zu- als abgenommen. Ausgehend von der Grundannahme unseres Projekts, dass Rituale ein Ort performativer Identitätskonstruktion sind, fragen wir: „Wie wirken sich die Errichtung oder Beseitigung von Grenzen und die damit verbundenen Rituale auf reflexive Identitätsbildungsprozesse unter den Bewohnern der entsprechenden Grenzregionen (Indien) aus?“.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 619:
Ritualdynamik: Soziokulturelle Prozesse in historischer und kulturvergleichender Perspektive
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Hans Harder; Professor Dr. William S. Sax