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Charakterisierung autoreaktiver T Zellen nach primärem und sekundärem Antigenkontakt mit Hilfe von MHC Klasse II Tetrameren
Antragsteller
Dr. Felix Bischof
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13410651
In der komplexen Pathogenese der Multiplen Sklerose (MS) spielen T- und B-Lymphozyten, die gegen Strukturen im Zentralen Nervensystem (ZNS) gerichtet sind, eine zentrale Rolle. Mit Hilfe von gentechnisch hergestellten Tetrameren aus Peptid/MHC Klasse II-Komplexen haben wir ein System etabliert, mit dem sich autoreaktive T Zellen in der Experimentellen Autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE), einem Tiermodell der MS, direkt untersuchen lassen. Mit diesen neuartigen Reagenzien sollen hier Eigenschaften autoreaktiver T Zellen bestimmt werden, die mit der erhöhten Neigung zur Entwicklung einer Autoimmunerkrankung im ZNS nach einem Sekundären Antigenkontakt einhergehen. Dabei interessiert insbesondere die Expression von Transkriptionsfaktoren, Zytokinen und Oberflächenmolekülen, die Differenzierung in verschiedene Subpopulationen und die Interaktionen der autoreaktiven T Zellen mit Antigen-präsentierenden Zellen, zytotoxischen T Zellen, B Lymphozyten und NK Zellen in vivo. Diese Untersuchungen haben grundlegende Bedeutung für das Verständnis von Autoimmunität im ZNS und sind eine mögliche Voraussetzung für die Entwicklung neuer Therapieansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie der MS.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen