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Weitere Charakterisierung des Einflusses von IL-28 und IL-29 auf die Haut und das Immunsystem: Zielzellen, Regulation der zellulären Empfindlichkeit, Effekte

Antragstellerin Kerstin Wolk, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 134348017
 
IL-28α, IL-28β und IL-29 sind erst kürzlich entdeckte Zytokine der IL-10-Interferon-Superfamilie. Bislang wurde vor allem über ihre direkten antiviralen und zytostatischen Effekte berichtet, was auf einen Einsatz von IL-28/IL-29 zur Therapie von chronischen viralen Infektionen und Tumoren hoffen läßt. Viele Aspekte dieser Zytokine sind jedoch noch weitgehend unerforscht. Unser Ziel ist, das Wissen über IL-28/IL-29 durch Beantwortung der folgenden drei Fragen zu erweitern: (1) Was sind die Zielzellen von IL-28/IL-29 in zwei ausgewählten Organen, dem Immunsystem und der Haut? (2) Was entscheidet über die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber IL-28/IL-29? (3) Welche Effekte induzieren IL-28/IL-29 in empfindlichen Zellen o.g. Organe? Unsere Arbeiten zu Frage 1 führten zu dem überraschenden Ergebnis, daß IL-28/IL-29 trotz entsprechender Rezeptorexpression keine Wirkung auf Immunzellen des Blutes ausüben, währenddessen Keratinozyten und Melanozyten der Haut auf diese Zytokine reagieren. Die Ursache für die Insensitivität der peripheren Immunzellen gegenüber IL-28 und IL-29 könnte in der erhöhten Expression einer potentiell löslichen IL-28-Rezeptorvariante liegen. Mit Hilfe einer DFG-Unterstützung möchten wir diese Rezeptorvariante biochemisch und funktionell charakterisieren und anschließend neue Effekte von IL-28/IL-29 auf Keratinozyten und Melanozyten aufdecken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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