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Ausgrabung in der kupferzeitlichen Siedlung, dem Gräberfeld und der Kreisgrabenanlage in Pietrele/Rumänien

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 134655926
 
Im Zuge der Ausgrabungen in der kupferzeitlichen Tell-Siedlung Măgura Gorgana beiPietrele wurden geomagnetische Untersuchungen auf dem Tell sowie in dessen Umgebungdurchgeführt. Die im Magnetogramm sichtbaren Häuserzeilen auf dem Siedlungshügel konntendurch die Grabung bestätigt werden. Neu war die Entdeckung einer ausgedehnten Besiedlungum den Wohnhügel. Auch ein Gräberfeld mit ca. 50 Bestattungen konnte im Westen des Tellsidentifiziert werden. Schließlich wurde auf Corona Satellitenbildern in der unmittelbarenUmgebung des Tells eine Kreisgrabenanlage entdeckt. Eine geomagnetische Messung ergabdie Existenz von drei konzentrischen Gräben. Die Siedlung war wesentlich größer als bislang fürSiedlungen der Gumelniţa-Kultur angenommen wurde. Die Vielzahl der durch dieAusgrabung auf dem Tell nachgewiesenen spezialisierten Tätigkeiten ist vor dem Hintergrundeiner deutlich größeren Einwohnerzahl plausibel zu erklären. Die Außensiedlung wirft jedoch einBündel von Fragen zur Rolle des Siedlungshügels auf, welche nur durch Ausgrabungen zubeantworten sind. Mit geomorphologisch-bodenkundlichen Methoden sowie der Palynologiewird Fragen der Landnutzung, des Nutzungspotenzials sowie der Einflüsse der frühenBesiedlung auf den Landschaftshaushalt nachgegangen und es werden die Ergebnisse in einenregionalen bzw. überregionalen Kontext gestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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