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Neurotransmission zwischen enterischem Nervensystem und Darmmuskulatur während des postoperativen IIeus

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 135393662
 
Der postoperative Ileus (POI), d.h. die Hemmung der Darmmotilität nach abdominalchirurgischen Eingriffen, stellt ein erhebliches klinisches Problem dar. Pathophysiologisch spielen neurogene Mechanismen, eine Entzündungsreaktion innerhalb der Darmwand und die Interaktion zwischen Entzündung und Nervensystem eine zentrale Rolle. Diese Interaktion findet nicht nur lokal innerhalb der Darmwand statt, sondern führt auch zur Aktivierung von Nervenbahnen außerhalb des Darms (sog. extrinsische Nervenfasern), welche ihrerseits entscheidenden Einfluss auf Motilität und Entzündung nehmen können. Während die immunologische Komponente des POI bereits systematisch untersucht wurde, stehen im Mittelpunkt unseres Forschungsinteresses Veränderungen in der Innervation der Darmmuskulatur durch das enterische Nervensystem (ENS), welche bisher kaum erforscht wurden. Unsere zentrale Hypothese ist, dass es aufgrund der Interaktion zwischen Immunsystem, ENS und extrinsischem Nervensystem zu Veränderungen in der Neurotransmission an der Schnittstelle zwischen ENS und Darmmuskulatur kommt, welche zum POI beitragen. Ziel des Forschungsprojekts ist es, hypothesengesteuert Veränderungen in der Neurotransmission während des POI systematisch zu untersuchen und Effekte des extrinsischen Nervensystems auf die Schnittstelle zwischen ENS und Darmmuskulatur zu charakterisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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