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Entwicklung einer eisenhaltigen Aluminium-Silizium-Legierung zur Herstellung monolithischer Motorblöcke im Druckgießverfahren
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Lothar Kallien; Professorin Dr.-Ing. Babette Tonn
Fachliche Zuordnung
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 135904733
Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist die Qualifizierung eisenhaltiger leicht übereutektischer Al-Si-Legierungen für den Einsatz im Druckgießverfahren zur Herstellung verschleißbeständiger Bauteile, z.B. monolithischer Zylinderkurbelgehäuse. Dazu sollen die unter konventionellen Bedingungen entstehenden platten- oder chinesenschriftartigen eisenhaltigen Phasenausscheidungen weitestgehend unterdrückt und die Ausbildung der AlFeSi-Phasen in Blockform mit einem Volumenanteil bis zu 4 % erreicht werden. Die Grundidee besteht darin, den gering vorhandenen Anteil an Primärsilizium im Gefüge der leicht übereutektischen Al-Si-Fe-Legierungen durch zusätzliche Bildung harter, eisenhaltiger intermetallischer α-Primärphasen zu erhöhen, und somit das erforderliche Niveau an Verschleißfestigkeit zu erreichen. Hierfür wird die Prozesskette durchgehend und ganzheitlich betrachtet - von der Beeinflussung des Gefüges durch Legierungs- und Mikrolegierungselemente über den Schmelzprozess bis hin zum Einfluss der Verfahrensparameter beim Druckgießen auf die Eigenschaften in bauteilähnlichen Testkörpern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen