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Einfluss von Makrophagen/Mikrogliazellen und Astrozyten auf die Remyelinisierung bei der Multiplen Sklerose
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Brück; Professorin Dr. Tanja Kuhlmann
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 136345238
Die Multiple Sklerose (MS), die mit multiplen entzündlich-demyelinisierenden Läsionen im Zentralnervensystem (ZNS) einhergeht, ist die häufigste demyelinisierende Erkrankung des jungen Erwachsenen. Das permanente neurologische Defizit der Patienten wird durch die axonale Schädigung verursacht. Eine Möglichkeit, die Axone zu schützen, ist die Remyelinisierung; diese ist jedoch vor allem in chronischen MS-Läsionen begrenzt. Tierexperimentelle Studien haben die Wichtigkeit von Makrophagen/Mikroglia und Astrozyten für die Remyelinisierung bewiesen. Ziel des hier beantragten Projektes ist es, die für die Remyelinisierung wesentlichen molekularen Faktoren zu identifizieren, die von Makrophagen/Mikroglia und/oder Astrozyten sezerniert werden. Anhand von Mikroarrayuntersuchungen werden Kandidatengene in einem toxischen Demyelinisierungsmodell mit hoher Relevanz für die MS, dem Cuprizonmodell, identifiziert und die Expression dieser Kandidatengene in frühen und chronischen MS-Läsionen mit dem Ausmaß der Remyelinisierung sowie der Anzahl der oligodendroglialen Vorläuferzellen und ihrer Ausdifferenzierung in reife Oligodendrozyten korreliert. In in vitro Experimenten sowie in entsprechenden Knock-out-Mäusen wird zudem die funktionelle Rolle der Kandidatengene für die Differenzierung von oligodendroglialen Vorläuferzellen, die Myelinisierung sowie die Remyelinisierung evaluiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen