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Grundlagenuntersuchungen zur lokalen Binderapplikation in der Preformfertigung

Fachliche Zuordnung Leichtbau, Textiltechnik
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 136601561
 
Bei der Preformherstellung werden die notwendigen Binder derzeit nur vollflächig als Vliesstoff oder Pulverschicht auf die Preformtextilien appliziert, was nach der Bauteilkonsolidierung zu nachteiligen Effekten wie z.B. Porenbildung im Bereich der Binderkonzentration führt. Im TP soll daher an Glasfaserpreforms der Einfluss einer lokalen Applikation von Bindern auf das Tränkungsverhalten, auf die Handhabbarkeit, d.h. die Drapierbarkeit und Versteifung sowie auf das spätere Bauteilverhalten grundlegend untersucht werden. Hierzu müssen geeignete Binder identifiziert und in eine lokal applizierbare Form überführt werden. Die lokale Applikation erfolgt pulverförmig durch elektrostatische Unterstützung und aus Dispersion und Schmelze durch Druck- und Sprühverfahren. Durch Variation der Bindermaterialien, der Applikationstechnologie und -parameter, der thermischen Prozesse zum Abbinden der Binder und einer unter Umständen vorgeschalteten Vorbehandlung der Preformtextilien können die Binderpenetration in die Garne und die Binderadhäsion zu den Garnfilamenten und somit vor allem das Tränkungsverhalten und die Versteifung des Preforms gezielt eingestellt werden. Durch eine Variation des Applikationsortes und der Bindermenge können vor allem die Drapierbarkeit und die späteren Bauteileigenschaften beeinflusst werden. Das Projekt beinhaltet die Abstimmung von Binderentwicklungen im TP und kommerziell erhältlichen Bindersystemen auf geeignete Applikationstechniken, um die erforderlichen lokalen Applikationsmuster abzubilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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