Die Metamorphose-Entwicklung im nördlichen Khetri-Komplex, Rajasthan, NW-Indien

• Antragsteller: Professor Dr. Martin Okrusch
• Fachliche Zuordnung: Mineralogie, Petrologie und Geochemie
• Förderung: Förderung von 2009 bis 2012
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 136785480

Im Zuge einer deutsch-indischen Kooperation sollen die metamorphen Serien des Kethri- Komplexes (Rajasthan, NW-Indien) petrologisch und geochronologisch bearbeitet werden Anhand kritischer Mineralparagenesen in metapelitischen und basischen Gesteinen wollen wir ein möglichst umfassendes Bild von der Metamorphose-Entwicklung gewinnen. Auf der Grundlage von mikro strukture! len Beobachtungen, mineralchemischen Daten, konventioneller Geothermobarometrie, und berechneten Phasendiagrammen - sog. Pseudoschnitten - sollen prograde und retrograde P-T-Pfade rekonstruiert werden. Mittels Laser-Ablation (Multiko!lektor)-ICP-MS sollen zudem ortsaufgelöste U-Pb- und Lu-Hf- Isotopenanalysen an detritischen Zirkonen bzw. Kemen zonierter Zirkone durchgeführt werden mit dem Ziel, Aussagen über das Alter, und die Krustenentwicklung des Liefergebietes zu gewinnen. In-situ U-Pb und Lu-Hf Analysen an zonar gebauten Zirkonen, sowie an Monaziten sollen zudem Aussagen über das Alter der Sedimentation, sowie des/der Metamorphose- Ereignis(se) liefern. Dadurch soll geklärt werden, ob die Regionalmetamorphose(n) wesentlich jünger ist, als die Intrusion der paläo-proterozoischen Granite. Femer soll überprüft werden, ob die umfangreiche Na-Metasomatose, welche die A-Typ-Granite des Khetri-Komplexes unterschiedlich stark - bis hin zur Bildung reiner Albit-Granite - überprägt hat, im Zusammenhang mit der Metamorphose der Rahmengesteine steht.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen