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Aspekte der Grammatik des Sadri unter besonderer Berücksichtigung des Sprachkontakts mit den Munda-Sprachen
Antragsteller
Professor Dr. John Michael Peterson
Fachliche Zuordnung
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 136826099
Es ist unumstritten, dass indoarische Sprachen wie das Sadri, das im indischen BundesstaatJharkhand als lingua franca für Sprecher von Sprachen aus mindestens drei Sprachfamiliendient, die Munda-Sprachen dieser Region stark beeinflusst haben, vor allem in Bezug aufSyntax und Lexikon. Beispiele für einen solchen Einfluss lassen sich ohne Weiteres finden. Eswird meist angenommen, dass die Munda-Sprachen ihrerseits die indoarischen Sprachenbeeinflusst haben, jedoch ist m.E. bis heute nicht gezeigt worden, wie dieser Einfluss imEinzelnen aussehen könnte (abgesehen von einigen Autoren, die versuchen, Munda-Einfluss auf das Alt- bzw. Mitteliridoarische nachzuweisen). Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, einzelne Aspekte des Sadri besser zu dokumentieren, besonders diejenigen, die auf einen solchen gegenseitigen Einfluss deuten. Da die bereits vorhandene Literatur zu den betreffenden Teilen der Grammatik des Sadri teilweise nur sehr wenig aussagt, ist zu dieser Sprache Feldforschung nötig, die wiederum nicht nur historische Entwicklungen nachvollziehbarer machen soll, sondern auch den Stand der Erforschungdieser Sprache voranbringen soll.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen