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Organische Bodensubstanz - Veränderungen in Menge und Zusammensetzung stabiler Anteile in Abhängigkeit von Landnutzung und Bodengenese

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13737089
 
Im vorliegenden Projekt wurden direkt benachbarte Böden unter langjähriger Acker- bzw. Waldnutzung analysiert, um das bodenspezifische Potenzial einer nachhaltigen Minderung des Treibhauseffektes durch eine Nutzungsänderung abschätzen zu können. Die mineralischen Oberböden unter Wald weisen niedrigere pH-Werte und im Allgemeinen höhere Gehalte an pedogenen Fe- und AI-Oxiden als die unter Acker auf. Die Waldoberböden enthalten durch die Wechselwirkung mit der Mineralphase folgerichtig größere OBS-Mengen als die Ackeroberböden (Ausnahme: Pelosol). Mit Na-Pyrophosphat wird vermutlich vor allem die OBS erfasst, die im Boden an schwach kristalline Oxide sowie in Metall-Hurnus-Komplexen gebunden ist. Aus den ackerbaulich genutzten Oberböden eines Podsols aus Lockersanden, einer Parabraunerde aus LÖSS und eines Pseudogleys aus Tonstein wurden mittels sequentieller Extraktion relativ stabile Na-pyrophosphatlösliche OBS-Fraktionen mit 14C-Altern zwischen 170 und 520 Jahren erfasst. Der OBS-Anteil des Extraktionsrückstands ist in zwei Fällen (Podsol und Pseudogley) älter als der Na-pyrophosphatlösliche. Das 14C-Alter und die Menge der stabilen OBS-Fraktionen sind neben bodengenetischen Eigenschaften auch von Nutzimgsgeschichte und mikrobieller Aktivität der Oberböden abhängig.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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