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Das Orlica-Snieznik-Kristallin: geologische Signifikanz von frühen Metamorphose-Ereignissen (prä-340 Ma) und das Protolith-Alter der Hochdruck Granulite
Antragsteller
Professor Dr. Michael Bröcker
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13758656
Die komplexe Abfolge tektonometamorpher Ereignisse im Orlica-Snie_nik-Kristallin (OSK) ist bisher erst ansatzweise entschlüsselt. Ungeklärt ist die geologische Signifikanz von Zirkon-Altersdaten um 370-360 Ma sowie die Bedeutung von prävariszischen Metamorphose-Ereignissen. Die Notwendigkeit durch die letzte metamorphe Überprägung vor etwa 340 Ma ¿Hindurchzusehen¿ sowie die plausible Verknüpfung von Alterswerten mit bestimmten geologischen Prozessen unterschiedlichen Metamorphose- und/oder Deformationsstadien) nehmen Schlüsselstellung für ein besseres Verständnis der geodynamischen Entwicklung OSK ein. Ein vielversprechender Lösungsansatz für die Klärung der genannten Aspekte ist die detaillierte Charakterisierung von Zirkonen (Morphologie, CLInternstruktur, Spuren-elementchemismus, SIMS U-Pb-Alter) aus anatektischen Mobilisaten und deren Ausgangsgesteinen. Das Projekt zielt auch darauf ab, bisher unbekannten Protolith-Alter von Hochdruck-Granuliten und Eklogiten SIMS U-Pb-Datierungen zu bestimmen. Dadurch soll die kontrovers diskutierte, zeitliche und strukturelle Beziehung zu den Orthogneisen geklärt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen