Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1920-1970. hier: Tagung "Physik in Deutschland 1920 bis 1970. Konzepte, Istrumentarien und Ressourcen der Forschung und Forschungsförderung im internationalen Vergleich"

• Antragsteller: Professor Helmuth Trischler, Ph.D.
• Mitantragsteller: Professor Dr. Mark Walker
• Fachliche Zuordnung: Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
• Förderung: Förderung von 2005 bis 2007
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13820902

Um die konzeptionelle Lücke einer eigenen Fallstudie zum weit gespannten Themenfeld der Physik im Rahmen des Forschungsverbunds zur Geschichte der DFG zu schließen, zielt die Tagung darauf ab, im internationalen Vergleich für den Zeitraum 1920 bis 1970 Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Forschung und Forschungsforderung im Bereich der Physik als Leitwissenschaft des 20. Jahrhunderts auszuloten. Als leitende Fragestellungen, aus denen die Struktur der Veranstaltung resultiert, liegen der Tagung zugrunde: 1. Physik im politischen und gesellschaftlichen Raum Inwieweit verstehen sich Physiker als politisch handelnde Akteure, inwieweit als Experten, deren Wissensressourcen gesellschaftlich nachgefragt wird, inwieweit als systemische Grenzgänger zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft? 2. Schwerpunktsetzungen physikalischer Forschung Wie entwickeln sich physikalische Forschungsschwerpunkte in ¿Abhängigkeit von forschungspolitischen Zielstellungen? Welche Förderinstrumentarien lassen sich im internationalen Vergleich identifizieren und welche Wirkungen davon ableiten? Wie gestalteten sich die Ressourcenkonstellationen im lokalen und regionalen Raum? 3. Physik im Kalten Krieg Welche Interdependenzen von wissenschaftlicher und politisch-kultureller Entwicklung bestimmten die Phase des Kalten Krieges? Auf welche Weise wirkte physikalisches Wissen als kognitive Ressource für den Kalten Krieg und umgekehrt der Kalte Krieg als politischgesellschaftliche Ressource für die physikalische Forschung? 4. Leitwissenschaft Physik Inwieweit lässt sich von einer Physikalisierung wissenschaftliche Methoden, Diskurse und Disziplinen sprechen? Wie gestaltete sich die Transformation von Konzepten und Methoden der Leitwissenschaft Physik in die Natur-, Lebens-, Sozial- und Geisteswissenschaften, wie wurden sie rezipiert?

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: USA