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venia legendi: Tierzucht und Haustiergenetik

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13859913
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Heisenbergstipendium gliederte sich zeitlich in zwei Phasen, welche vom Stipendiaten am Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Universität Kiel (Phase 1) sowie an der norwegischen Universität für Lebenswissenschaften in Aas (Phase 2) verbracht wurden. In der ersten Phase wurden bereits begonnene Forschungsvorhaben zum Abschluss gebracht, neue initiiert und in Verbundprojekten beantragt. In der zweiten Phase wurden zusammen mit Prof. T. Meuwissen zunächst weitere Arbeiten zur genetischen Diversität landwirtschaftlich genutzter Spezies durchgeführt und publiziert. Anschließend wurden zwei Arbeiten zur genomischen Selektion angefertigt und publiziert. In der ersten Arbeit wurde eine nicht-parametrische Methode zur Schätzung massiver Markereffekte auf ein quantitatives Merkmal weiterentwickelt und mittels stochastischer Simulationen mit zwei parametrischen Methoden (BLUP und BayesB) verglichen. Es zeigte sich, dass die nicht-parametrischen Verfahren dem BayesB unterlegen sind. Dies bedeutet, dass der Einsatz der nicht-parametrischen Verfahren nur dann sinnvoll ist, wenn wenige Informationen zur Bildung geeigneter Priors vorliegen. In der zweiten Arbeit wurde die Verteilung von additiven und dominanten QTL-Effekten abgeleitet. Dazu wurden bereits publizierte QTL-Effekte aufbereitet und deren Verteilung mit gemischten Normalverteilungen modelliert. Die additiven Effekte zeigten zwei Komponenten innerhalb der gemischten Normalverteilung, die Dominanzkoeffizienten nur eine. Die Verteilung der additiven Effekte wurde zusätzlich mit einer abgeschnittenen Exponentialverteilung modelliert. Die Ergebnisse dieser Arbeit können bei der Planung von Experimenten zur genomischen Selektion genutzt werden. Bestandteil der zweiten Phase des Projektes war auch eine Vorbereitung auf die Übernahme der Tierzuchtprofessur an der Universität Hohenheim. Mit der Übernahme dieser Professur wurde das Stipendium vorzeitig beendet.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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