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Niedervalente Urankomplexe: Synthese und Aktivierung kleiner Moleküle

Antragsteller Dr. Thomas Kupfer
Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138669147
 
Die Aktivierung kleiner Moleküle wie H2O, N2 oder CO2 durch Übergangsmetall- oder Actinidkomplexe erlaubt die Darstellung hochwertiger Verbindungen aus einem nahezu unerschöpflichen Reservoir. Die letzten Jahrzehnte haben in diesem Zusammenhang einen beeindruckenden Fortschritt erlebt, obwohl die Entwicklung von industriell interessanten, homogenkatalytischen Prozessen bislang nur selten vollzogen wurde. Das Forschungsprojekt soll die ausgeprägte Reaktivität von niedervalentem Uran in Bezug auf die Aktivierung derartiger „inerter“ Moleküle ausnutzen. Durch Design von sterisch anspruchsvollen Trisamido-Liganden können Komplexe des dreiwertigen Urans stabilisiert werden, wodurch die Untersuchung der Reaktivität gegenüber N2, N2O, CO2 und P4, mit dem Ziel ihrer Fixierung und anschließender Funktionalisierung, ermöglicht wird. Das Konzept der sterischen Abschirmung wird zudem in der Darstellung von Urankomplexen in der ungewöhnlichen Oxidationsstufe +II verfolgt. Derartige Spezies lassen eine noch ausgeprägtere Reaktivität gegenüber kleinen Molekülen erwarten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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