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Betrieb von Halbleiterdetektoren, insbesondere CdZnTe-Halbleiter-Detektoren in Flüssig-Szintillatoren zur Suche nach seltenen Prozessen, dominant dem doppelten Betazerfall

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Caren Hagner; Professor Dr. Kai Zuber
Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 139253166
 
Die Eigenschaften von Neutrinos beeinflussen verschiedenste Bereiche der Physik. Zu den herausragenden wissenschaftlichen Leistungen des letzten Jahrzehnts gehört der gesicherte Nachweis einer nichtverschwindenden Ruhemasse des Neutrinos, der auf dem Effekt der Neutrinooszillationen beruht. Aussagen über die absolute Massenskala sind nur mit Hilfe des Beta- und neutrinolosen doppelten Betazerfalls möglich. Letzterer ist von zusätzlichem Interesse, da er die totale Leptonenzahl um zwei Einheiten verletzt und im Standardmodell der Teilchenphysik nicht erlaubt ist. Der Einsatz von aktiven Detektoren, wie z. B. CdZnTe-Halbleiterdetektoren in einem großvolumigen, sehr reinem Szintillator birgt ein großes Potential für ein sensitives Experiment mit eventuell weiteren Anwendungen in der Neutrino- bzw. Astroteilchenphysik. Das Ziel des Vorhabens ist es zu zeigen, dass CdZnTe-Detektoren in einem Flüssig-Szintillator betrieben werden können, das Langzeitverhalten des Detektors und des Szintillators zu studieren und damit die experimentelle Grundlage für ein solches Experiment zu schaffen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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