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Modulation der angeborenen Immunität durch Gallensäuren

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101434388
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Gallensäuren beeinflussen sowohl die angeborene als auch die adaptive Immunität. Wir konnten zeigen, dass Gallensäuren, aktivierte humane Makrophagen (M1) zu einem anti-inflammatorischen Makrophagen Subtyp modulieren. Dabei wurde der Einfluss von Gallensäure, wie Taurolithocholsäure (TLC) auf gesunde humane Makrophagen in Anwesenheit und Abwesenheit von Lipopolysaccharid (LPS) untersucht. Während TLC alleine keinen Einfluss auf die Genexpression, hat so werden LPS-vermittelte Signalwege, wie die proinflammatorische Genexpression, Phagozytose, Interaktionen mit Pathogenen, Autophagie und die Rekrutierung von NK-Zellen deutlich supprimiert. Im Rahmen dieses Projektes konnten wir ebenfalls darlegenzeigen, dass der modulierende Effekt von TLC auf TLR4-induzierte Makrophagen nicht etwa zu einem Wechsel des klassisch aktivierten Makrophagen Phänotyps M1 zu alternativ aktivierten Makrophagen (M2) führt sondern differenziert zu einem modifizierten Subtyp der die Eigenschaften von beiden Phänotypen beinhaltet. Nach aktuellen Ergebnissen entsteht ein cholestatisch-spezifischer Phänotyp, der mit einer gehemmten proinflammatorischen Immunantwort, einer verstärkten Expression von anti-inflammatorischen Zytokinen und erhöhten regulatorischen Eigenschaften assoziiert ist.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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