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Entstehung knöcherner Pathologien bei früher Rheumatoider Arthritis: Vergleich zwischen MRT und hochauflösender SPECT

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 139572420
 
In den letzten Jahren hat die Magnetresonanztomographie (MRT) bei der Diagnostik und Therapiekontrolle der Rheumatoiden Arthritis (RA) stark an Bedeutung gewonnen. Ursachen hierfür sind die hohe Sensitivität der MRT für den frühen Nachweis weichteiliger und knöcherner Gelenkpathologien. Eine besondere prognostische Bedeutung für die Ausbildung von Gelenkdestruktionen wird dem Knochenödem zugeschrieben, welches nach heutigem Kenntnisstand als direkter Vorläufer einer Erosion angesehen wird. Der Pathomechanismus, der zur Ausbildung einer Erosion führt und welche genaue Bedeutung hierbei dem Knochenödem zukommt ist allerdings noch nicht vollständig geklärt. Neue Erkenntnisse könnte eine von unserer Arbeitsgruppe entwickelte hochauflösende, dreidimensionale Multipinhole Single Photon Emission Computed Tomography (MPH-SPECT) liefern. Diese szintigraphische Methode bietet die Möglichkeit an kleinen Fingergelenken Fusionsbilder von Knochenstoffwechseländerungen und MRT-Signalpathologien zu generieren und wurde von uns bereits erfolgreich am Mausmodell und im Rahmen einer Pilotstudie an RA-Patienten eingesetzt. Erste Ergebnisse zeigen, dass ein normales Knochensignal in der MRT eine Knochenbeteiligung bei starker Inflammation der Gelenkhaut nicht ausschließt, da hier bereits Knochenstoffwechselsteigerungen in der MPH-SPECT nachweisbar waren. Die Detektion von Patienten mit höherem „erosiven Risiko“ könnte allerdings unmittelbaren Einfluss auf das Therapieregime haben. Mit den beantragten Forschungsmitteln soll erstmals systematisch die Änderungen des Knochensignals in der MRT mit einer Steigerungen des Knochenstoffwechsels in der MPH-SPECT korreliert werden, um so die Bedeutung präerosiver Knochenläsionen in der MRT zu erforschen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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