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Präpuberale Etablierung der Sertolizellen durch FSH und ihre Bedeutung für die Fruchtbarkeit maturer Eber

Antragstellerin Anna Wagner
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14025078
 
Erstellungsjahr 2007

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die durchgeführten Arbeiten erbrachten folgende Befunde zur Regulation der Hodenfunktion beim Eber: • postnatal findet im Hoden bereits mit 2-3 Wochen eine deutliche Verlängerung der Tubuli sowie drastische Erhöhung der Sertoli- und Keimzellzahlen statt, die in Zusammenhang mit in diesem Zeitraum erhöhten FSH-, LH- und in Folge auch Gonadensteroid Konzentrationen im peripheren Blutplasma stehen. • Pubertär findet zumindest bei Ebern der deutschen Landrasse kein FSH Anstieg mehr statt. LH und die Gonadensteroide hingegen beginnen im Alter von 17 Wochen mit Beginn der Pubertät anzusteigen. • Durch periphere Applikation konnten die FSH Konzentrationen im Blutplasma von Ferkeln postnatal über einen Zeitraum von 4 Wochen kontinuierlich verdoppelt werden im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren. • Erstmals wurde mittels eines Applikationsversuches gezeigt, dass Dauer und Höhe des postnatalen FSH-Anstiegs nicht für die Etablierung der postnatalen Sertolizellzahl und damit die Spermienausbeute beim maturen Eber verantwortlich zu sein scheinen. • Ebenfalls erstmalig wurden kontinuierliche Verläufe der beiden Enzyme Aromatase und 11 ß-HSD 2 zwischen Geburt und Pubertät erstellt und damit eine Bedeutung von Estrogenen und Glucocorticoiden für die Hodenfunktion innerhalb dieses Zeitraums wie sie auch bei maturen und fötalen Schweinen zu finden ist nachgewiesen.

 
 

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