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Charakterisierung des angeborenen Immunsystems bei diabetischer Wundheilungsstörung und Wundinfektion
Antragsteller
Dr. Tobias Hirsch
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 140350559
Rezidivierende Wundinfektionen und verzögerte Wundheilung bei Diabetikern stellen aufgrund der demographischen Entwicklung eine rasant zunehmende medizinische und sozioökonomische Herausforderung dar.Das angeborene Immunsystem scheint eine Schlüsselrolle in der Immunregulation und Immunmodulation der Wundheilung zu spielen. Der Einfluss dieser Effektormoleküle des angeborenen Immunsystems bei vorbestehendem Diabetes mellitus ist nur unzureichend untersucht. Ein relativer oder absoluter Mangel von Effektormolekülen des angeborenen Immunsystems könnte ursächlich für die Wundheilungsverzögerung und erhöhte Infektionsrate sein. Zur Klärung dieser Hypothese sollen quantitative Charakterisierungen der Expressionsprofile der Host Defense Peptide in diabetischen und nichtdiabetischen Wunden auf mRNA und Proteinebene durchgeführt werden. Zudem soll die Interaktion des angeborenen mit dem adaptiven Immunsystem bei akuter und verzögerter diabetischer Stoffwechsellage verglichen werden, um die Effektoren der gestörten Immunantwort zu identifizieren, die es ermöglichen könnten, in diesen Ablauf förderlich einzugreifen, um die Wundheilung bei Diabetikern zu verbessern. Letztlich soll aus diesen Erkenntnissen ein Therapieansatz entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Lars Steinsträßer