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Redox-sensitive Transformationen in Wassersäule und Sediment des nordfriesischen Wattenmeeres

Antragsteller Dr. Olaf Dellwig
Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 140351227
 
Zur Klärung des Stoffumsatzes im nordfriesischen Wattenmeer soll geprüft werden, inwieweit Planktonblüten und die daran gekoppelte mikrobielle Aktivität sowie Sedimentumlagerungen (Sturmereignisse und Bioturbation) die Transformation in den biogeochemischen Kreisläufen von redox-sensitiven Elementen wie z.B. Mangan und Molybdän in der Wassersäule und im Oberflächensediment beeinflussen. Grundlage ist ein konzeptionelles Modell, nachdem es beim Zusammenbruch von Phytoplanktonblüten zur mikrobiell induzierten Aggregatbildung mit daraus resultierender Fixierung gelöster Elemente kommt. Die Einarbeitung der Aggregate in das Oberflächensediment und die anschließende Mineralisierung der Aggregate führt zu einer Freisetzung von Spurenelementen und Nährstoffen in das Porenwasser mit nachfolgendem Rücktransfer in die Wassersäule. Als Konsequenz der Vorarbeiten im ostfriesischen Watt soll nun durch Feldkampagnen im nordfriesischen Wattenmeer geprüft werden, ob in den Küstengewässern unterschiedlicher tidaler Systeme der Nordsee ein grundlegend verschiedenes Transferverhalten redox-sensitiver Elemente auftritt. Der geringere Eutrophierungsstatus des nordfriesischen Wattenmeeres kann möglicherweise ursächlich zu einem unterschiedlichen Transferverhalten der redox-sensitiven Elemente führen. Die Felduntersuchungen werden durch Laborexperimente zu signifikanten Teilprozessen flankiert. Schließlich soll der Einfluss der nordfriesischen und ostfriesischen Wattsysteme für den Spurenelementeintrag in die Deutsche Bucht mittels Modellierung bilanziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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