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Auditorische räumliche Abbildung und Mechanismen der binauralen Signalverarbeitung beim Menschen

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14044354
 
Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit dem neuronalen, durch nichtinvasive elektrophysiologische Methoden messbaren Korrelat der akustischen räumlichen Wahrnehmung beim Menschen und den zugrunde liegenden Mechanismen der Signalverarbeitung bei der Lokalisation und Detektion mit zwei Ohren. Diese Thematik ist wichtig u.a. für das Verständnis des ¿Cocktail Party Effektes , seiner Störung bei Schwerhörigen und als Grundlage für binaurale Hörgeräte der Zukunft. Als Methode werden vielkanalige akustisch evozierte Potenziale (AEP) mit Dipolquellen-Analyse (anhand von anatomischen MRI der Versuchspersonen) und fMRI verwendet. Die Verbindung zur Psychoakustik geschieht über analoge, z.T. simultane psychoakustische Messungen und eine entsprechende Modellbildung, so dass eine Ebenen-übergreifende Charakterisierung der Verarbeitungsmechanismen möglich wird. Neben Arbeiten zur binauralen Lokalisation bzw. Lateralisation soll das elektrophysiologische Korrelat binauraler Detektionsleistungen (Korrelations-Detektion, Binaural Masking Level Difference (BMLD), binaurale Trägheit und binaurale Schwebungen) untersucht werden. Durch den Vergleich von elektrophysiologischen Korrelaten binauraler, psychoakustischer Leistungen auf Hirnstammebene (frühe Potenziale) und kortikaler Ebene (mittellatente und späte Potenziale, Mismatch Negativity, fMRI) soll ein verbessertes Verständnis der zugrundeliegenden Verarbeitungsmechanismen in einer hierarchischen Struktur gewonnen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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