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Kanalcodierung und Vorcodierung in Übertragungsstrategien für den Rundfunkkanal und in der Netzwerkcodierung

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 140514937
 
In den letzten Jahren haben sich Vorcodierungsverfahren für den sog. Rundfunkkanal und die Netzwerkcodierung sehr schnell und unabhängig voneinander entwickelt. Obwohl die Verfahren und Ziele bzgl. vieler Aspekte dual zueinander sind, konnten doch einige Ansätze vom einen Bereich auf den anderen übertragen werden. Eine Fortführung dieser Betrachtungen wird zu neuen Ansätzen und einem vertiefen Verständnis beider Bereiche an und für sich führen. Daneben haben die Codierungsverfahren für den linearen Netzwerkkanal bzgl. einer Rangmetrik wesentliche Weiterentwicklungen erfahren. Die Ergebnisse der laufenden Projekte der Antragsteller im SPP COIN belegen klar Abhängigkeiten zwischen Vorcodierung, Netzwerkcodierung und Kanalcodierung. Daher ist stark erwartet, dass sich neue Erkenntnisse, Ergebnisse und Verfahren durch eine gemeinsame Behandlung dieser drei Bereiche gewinnen lassen. Kürzlich wurden einige Beispiele veröffentlicht, in welchen die Aufgaben von Vorcodierung, Netzwerkcodierung und Kanalcodierung zusammengeführt wurden oder sich ergänzen. Jedoch ist bis heute kein vollständiges Bild der Beziehungen zwischen den Arbeitsgebieten oder Kombination der jeweiligen Systeme verfügbar. Folglich ist das Hauptziel der beantragten Fortsetzung des Projekts das detaillierte Verständnis der Wechselwirkung von (modulo) Vorcodierung, Netzwerkcodierung und Kanalcodierung. Eine gemeinsame Auslegung und Optimierung von Systemen, welche an den Schnittstellen dieser drei Gebiete arbeiten, wird angestrebt. Zum einen wird die Verkettung von differentieller Vorcodierung mit geeigneten (Rangetrik-)Faltungscodes analysiert. Ein bzgl. Kanalveränderungen robuster Ansatz ist zu entwerfen. Zweitens muss die Verwendung von Lattice-Codes in Kombination mit oder anstelle der Vorcodierung im Detail verstanden werden. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen sog. "integer forcing" und Lattice-Reduktion sollen im Detail herausgearbeitet werden. Drittens werden neue Verfahren für Vorcodierung von Gruppen von Datenströmen und Methoden der beidseitigen Lattice-Reduktion entworfen, welche sich für die drahtlose Anbindung von Basisstationen eignen. Schließlich werden neue Konstruktionen basierend auf einer allgemeinen Codeverkettung für Lattice-Codes über verschiedenen Metriken benötigt. Die Beziehungen mit anderen Anwendungen, wie z.B. der Raum-Zeit-Codierung, werden untersucht.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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