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Identifizierung genetischer Vulnerabilitäten bei der akuten myeloischen Leukämie mittels funktioneller genetischer Analysen

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 140576576
 
Lediglich 25% aller Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) können mit konventionellen Therapieverfahren geheilt werden. Erkenntnisse hinsichtlich AMLassoziierter genetischer Veränderungen haben zur Entwicklung von molekularzielgerichteten Behandlungsstrategien geführt, jedoch stellt die gezielte Therapie der meisten genetischen AML-Subtypen weiterhin eine große Herausforderung dar. Ausgehend von der Hypothese, dass eine bessere Kenntnis der Gene mit Bedeutung für die Pathogenese der AML, insbesondere derjenigen, die keine strukturellen oder transkriptionellen Veränderungen aufweisen, das Potenzial hat, zur Entwicklung neuer Therapieansätze beizutragen, sollen im Rahmen des beantragten Vorhabens neue Komponenten der Leukämieentstehung ermittelt werden, die einer therapeutischen Beeinflussung zugänglich sind. Hierzu ist vorgesehen, anhand von Hochdurchsatz-RNAi-Screens Gene zu identifizieren, die für die Viabilität und Proliferation von humanen AML-Zelllinien erforderlich sind. Weiterhin sollen die molekularen Mechanismen charakterisiert werden, die der Sensitivität von AMLZellen gegenüber der Suppression dieser essentiellen Gene zugrunde liegen. Schließlich ist geplant, die erhobenen funktionellen genetischen Daten mit strukturellen genetischen und transkriptionellen Charakteristika von Patienten mit AML zu korrelieren. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bilden die Grundlage für die Auswahl und weiterführende Validierung von Kandidatengenen als potenzielle therapeutische Targets.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Claudia Scholl
 
 

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