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Visuelle Verarbeitung und kortikale Organisation bei Albinismus

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14106631
 
Der visuelle Kortex von Albinismus-Patienten wird durch die Fehlkreuzung der Sehnerven vor ein Reorganisationsproblem gestellt. Das macht Albinismus nicht nur zu einem klinisch relevanten Problem, sondern auch zu einem hervorragenden Modell der Selbstorganisation und Plastizität im visuellen Kortex des Menschen. Im aktuellen Projekt sollen fiinktionelle Kernspintomographie, nicht-invasive Elektrophysiologie und Psychophysik eingesetzt werden, um detaillierte Zusammenhänge zwischen Sehnervenfehlkreuzung, visueller Funktion und ophthalmologischer und genetischer Charakteristika herzustellen. Insbesondere sollen in 15 Albinismus-Patienten Integrationsprozesse der visuellen Wahrnehmung psychophysisch untersucht und die Detail-Organisation der abnormalen Repräsentation in frühen und höheren kortikalen Verarbeitungsstufen mit funktioneller Kernspintomographie aufgeklärt werden. In 15 Albinismus-Überträgerinnen mit partiellem albinistischem Augenhintergrund soll geprüft werden, ob Albinismus über retinale Mechanismen zur Fehlkreuzung führt. Es wird erwartet, dass genaue Albinismus-Charakterisierungen unser Verständnis plastischer Prozesse vertiefen, das individuelle klinische Bild besser erklären und die Möglichkeit neuartiger therapeutischer Ansätze eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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