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Bedeutung von Calcitonin gene-related peptide (CGRP) in der Entstehung der zentralen trigeminalen Sensibilisierung in einem tierexperimentellen Migränemodell
Antragsteller
Dr. Jan Rodrigo Hoffmann
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 141436615
Calcitonin gene-related peptide (CGRP) ist ein entscheidender Neurotransmitter in der Pathophysiologie der Migräne. Dieser pathophysiologische Zusammenhang konnte durch die klinische Wirksamkeit von CGRP-Rezeptorantagonisten eindrucksvoll belegt werden. Neben CGRP ist auch die zentrale trigeminale Sensibilisierung für die Pathophysiologie der Migräne von großer Bedeutung, da sie einerseits das klinische Korrelat der kutanen Allodynie darstellt, andererseits möglicherweise Einfluss auf die Wirksamkeit von 5-HT1B/1D-Agonisten haben kann. In eigenen Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass die intrazisternale Applikation von inflammatory soup, einer Mischung inflammatorischer Substanzen die zuverlässig eine zentrale Sensibilisierung induzieren können, zu einer deutlichen Freisetzung von CGRP in das Plasma der Vena jugularis bewirkt. Ziel des vorliegenden Projektes ist zu untersuchen, ob die durch eine intrazisternale IS-Applikation induzierte CGRP-Freisetzung Ausdruck einer Sensibilisierung zentraler trigeminaler Neurone ist. Gelingt der Nachweis, dass die zentrale trigeminale Sensibilisierung CGRP-vermittelt ist, würde dies einen neuen pathophysiologischen Mechanismus von CGRP aufzeigen und somit auch unmittelbare therapeutische Konsequenzen nach sich ziehen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Peter J. Goadsby