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Kombiniertes Konfokal-Zweiphotonen-Mikroskop

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 141640745
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das kombinierte Konfokal-2-Photonenmikroskop (KM/2-PM) stellt ein zentrales technologisches Werkzeug unseres Instituts dar und ist in nahezu sämtlichen Projekten mit einbezogen. Es wird aber auch von anderen Gruppen der Universitätsmedizin Göttingen, z.B. aus den Abteilungen für Neurologie, Neuropathologie, Neuroanatomie und Zelluläre & Molekulare Immunologie, z.T. in Kooperation mit unserer Abteilung, genutzt. In unserer Abteilung wurden bereits wesentliche Aspekte über das Wanderungsverhalten von enzephalitogenen T-Zellen im Lungengewebe und beim Durchdringen der Bluthirnschranke im Zentralnervensystem während der experimentellen Enzephalomyelitis der Lewisratte (ein Krankheitsmodell der Multiplen Sklerose) mittels des KM/2-PMs erforscht. Diese Arbeiten tragen zum Verständnis der Entstehung einer Autoimmunerkrankung des Nervensystems bei. Zudem konnte auch die Bedeutung eines neuen Kalziumsignalwegs in T-Zellen mittels 2-PM-Echtzeitbeobachtung nachgewiesen werden. Zurzeit werden Studien über die Durchwanderung der Bluthirnschranke durch andere Immunzellen, über die Wirkweise neuentwickelter Wirkstoffe für die menschliche Erkrankung MS auf die Funktion enzephalitogener T-Zellen und über das Wanderungsverhalten von T-Zellen innerhalb des Zentralnervensystems durchgeführt. Außerdem wird in Mäusen die Interaktion verschiedener Immunzellen mit den pathogenen T-Zellen bei der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) erforscht. Diese Studien sollten Einblicke über die modulierende Funktion von Immunzellen in der Autoimmunpathogenese der EAE und ggf. der MS liefern.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • NAADP-mediated Ca2+ signaling in effector T cells regulates autoimmunity of the nervous system. Brain 133 (2010): 1930-43
    C. Cordiglieri, F. Odoardi, B. Zhang, M. Nebel, N. Kawakami, W.E.F. Klinkert, D. Lodygin, F. Lühder, E. Breunig, D. Schild, V. Kumar, K. Dornmair, W. Dammermann; B.V.L. Potter, A.H. Guse, A. Flügel
  • T cells become licensed in the lung to enter the central nervous system. Nature 488 (2012): 675-79
    Odoardi F, Sie C, Streyl K, Ulaganathan VK, Schläger C, Lodygin D, Heckelsmiller K, Nietfeld W, Ellwart J, Klinkert WE, Lottaz C, Nosov M, Brinkmann V, Spang R, Lehrach H, Vingron M, Wekerle H, Flügel-Koch C, Flügel A
  • A combination of fluorescent NFAT and H2B sensors uncovers dynamics of T cell activation in real time during CNS autoimmunity. Nature Medicine 19 (2013): 784-90
    Lodygin D, Odoardi F, Schläger C, Körner H, Kitz A, Nosov M, van den Brandt J, Reichardt HM, Haberl M, Flügel A
 
 

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