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Verlegerisches Entscheidungshandeln zwischen wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Logik: Die Wissenschaftsverlage der deutschen Soziologie und Chemie

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 141702231
 
Wissenschaftsverlage sind Wirtschaftsunternehmen, die durch die Publikationwissenschaftlicher Bücher und Zeitschriften eine zentrale Dienstleistung für die Wissenschafterbringen.Verlegerische Publikationsentscheidungen müssen sich auf der einen Seite wirtschaftlich„rechnen“; auf der anderen Seite müssen Verleger und Lektoren wissenschaftlichenGesichtspunkten Rechnung tragen. Dieser Dualismus beider Logiken soll in seinenorganisationsstrukturellen Ausprägungen und den dadurch geprägten Entscheidungspraktikenuntersucht werden.Ein Wissenschaftsverlag wird dabei als Organisation betrachtet, die in einer Konstellation mitanderen Verlagen, Wissenschaftlern und Bibliotheken steht. In dieser Konstellation sehen sichWissenschaftsverlage derzeit mit vier Kontextveränderungen konfrontiert: einer auf Steigerungder Eigenkapitalrendite hinauslaufenden Veränderung ihrer Corporate Governance, einerVerknappung finanzieller Ressourcen auf Seiten der Bibliotheken als wichtiger Käufergruppe,einer Veränderung der Publikationsanforderungen an Wissenschaftler im Zuge derImplementierung von New Public Management an den Hochschulen sowie einerDigitalisierung der Informations- und Kommunikationstechnologien. In qualitativenFallstudien werden typische Entscheidungsmuster von Lektoren und Verlegern sowie derenorganisationsinterne und -externe strukturelle Bedingungsfaktoren herausgearbeitet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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