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Multimodales Mehrphotonen-Mikrospektrometer
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 142440215
Spektroskopie und bildgebende spektroskopische Verfahren (Imaging) unter Ausnutzung von Mehrphotonen- Anregung haben in den letzten Jahren zunehmend an Interesse gewonnen, insbesondere im Bereich der Analytik und Bioanalytik. Das Konzept des geplanten multimodalen Mehrphotonen-Mikrospektrometers erlaubt ein Imaging basierend auf 1- und 2-Photonen (2-P) angeregter Fluoreszenz und 1- und 2-P-angeregter Ramanstreuung, wobei ein direkter Vergleich zwischen 1- und 2-Photonen-Prozessen möglich ist. Insbesondere wird auch die Verstärkung der spektroskopischen Signale durch plasmonische Resonanzen (Surface-Enhanced Spectroscopy) genutzt. Simultan zum Imaging können Raman- und Hyper-Raman- Spektren mit hoher spektraler Auflösung gemessen werden, optimiert für die Anforderungen mikroskopisch heterogener, empfindlicher Proben, wie z.B. lebender Zellen. Diese 1- und 2-Photonen Schwingungsspektren erlauben zusätzlich zur Bildgebung eine umfassende strukturelle Charakterisierung verschiedenster Proben. Das geplante Spektrometer besitzt innovativen Charakter und eröffnet neue Möglichkeiten zur Untersuchung und Charakterisierung biologischer Strukturen und funktionaler Materialien, wissenschaftlich und technologisch relevanter Nanostrukturen sowie mikro- und nanostrukturierter Oberflächen und darauf ablaufender Prozesse.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1840 Raman-Spektrometer
Antragstellende Institution
Humboldt-Universität zu Berlin
Leiterin
Professorin Dr. Janina Kneipp