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Regioselektive Epoxidaktivierung durch Verwendung sekundärer Wechselwirkungen zur Steuerung der Substratbindung an Titanocenkatalysatoren über Wasserstoffbrückenbindung und zur konformativen Kontrolle der Bindungstasche des Katalysators
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Gansäuer
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14270528
In diesem Projekt sollen bisher nur selten und dann ineffizient umgesetzte Konzepte der doppelten asymmetrischen Synthese in den Reaktionen von sterisch ähnlich substituierten und elektronisch nicht aktivierten sowie von monosubstituierten Epoxiden durch Elektronentransfer von enantiomerenreinen Titanocen(ni)-Komplexen erreicht werden. Die dazu nötige Regioselektivität in der Aktivierung und Öffnung pseudoenantiomerer C-O-Bindungen soll durch das Ausnutzen sekundärer Wechselwirkungen auf zwei Wegen erzwungen werden: ¿ Zum einen kann die für eine definierte Bindung des Substrates nötige, wohl definierte, chirale Tasche des Katalysators durch Minimierung unvorteilhafter sterischer und Maximierung vorteilhafter elektronischer sekundärer Wechselwirkungen konformativ fixiert werden. Auf diese Weise werden hochselektive, mit parallelen kinetischen Racematspaltungen verwandte Umsetzungen möglich. ¿ Zum anderen können durch modulare Synthese der Titanocenkomplexe ,aktive Positionen für die Substratanbindung, z.B. durch Wasserstoffbrückenbindungen, im Katalysator angebracht werden. Mit Hilfe solcher sekundärer Zweipunktwechselwirkungen kann eine Aktivierung und konformative Fixierung des Substrats erzwungen werden, die für bisher nicht realisierbare hochselektive Umsetzung essentiell ist.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme