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Die Rolle der Kreuz-Polarisationsmodulation in faseroptischen Übertragungssystemen

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 142706311
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es wurde der nichtlineare Effekt der Kreuzpolarisationsmodulation in faseroptischen Übertragungssystemen analytisch untersucht. Die analytische Theorie wurde durch numerische Simulationen verifiziert. Um die Untersuchung erfolgreich durchführen zu können, wurde zunachst ein stochastisches XPM-Modell entwickelt, um die Varianz der XPM-induzierten Phasenänderung zu bestimmen, die durch Amplituden-modulierte Signale verursacht wird. Die XPM-induzierte Phasenvarianz wurde einerseits benutzt, um direkt die XPM-bedingte OSNR-Einbuße bei phasenmodulierten Kanülen mit kohärentem Empfang in Hybrid-WDM-Übertragungssystemen zu bestimmen, andererseits wurde mit ihrer Hilfe die XPolM-bedingte Reduzierung des Polarisationsgrades bei Kanülen mit Polarisationsmultiplex abgeschätzt. Der entwickelte Formalismus wurde auch auf 16QAM-Systeme angewandt. Als Resultat ist festzuhalten, dass in den betrachteten WDM-Szenarien die XPM-bedingte OSNR-Einbuße dominiert und die Kreuzphasenmodulation über die Kreuzpolaristionsmodulation als begrenzenden Faktor zu stellen ist. Im Anschluss wurde der Formalismus, der zur Beschreibung der Kreuzpolarisationsmodulation in der Einmodenfaser entwickelt wurde, anhand eines bewährten Pump-Probe-Ansatzes zur Beschreibung der Kreuzmodennichtlinearitäten in einer Modengruppe einer Mehrmodenfaser erweitert. Die analytischen Vorhersagen wurden ebenfalls durch numerische Simulationen verifiziert. Als natürliche Fortsetzung der durchgeführten Forschungsarbeiten bietet sich die Möglichkeit einer Ausweitung der im letzten Projektabschnitt untersuchten Mehrmodenkonfiguration an. Das Ziel dabei ist, die Pump-Probe-Konfiguration durch ein Mehrkanalsystem mit verschiedenen Modulationsformaten zu erweitern. Trotz der Analogien mit dem Fall einer Einmodenfaser, ist im Mehrmodenmodell mit einer erheblichen Komplexität zu rechnen, bedingt durch die enorm gestiegene Anzahl der Freiheitsgrade. Teilweise werden derartige Fragestellungen im derzeit laufenden Vorhaben bearbeitet.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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