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Biologische Bedeutung von BAALC in der Hämatopoese und Leukämogenese

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14289975
 
Das Gen BAALC (Brain And Acute Leukemia, Cytoplasmic) konnte als neuer molekularer Marker der frühen hämatopoetischen Progenitorzellen charakterisiert werden. Darüber hinaus wurde eine aberrant gesteigerte Expression von BAALC bei Patienten mit akuter Leukämie nachgewiesen. Insbesondere wurden erhöhte Expressionswerte von BAALC als unabhängiger, prognostisch ungünstiger Risikofaktor bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) mit normalem Karyotyp identifiziert. Auf Grund dieser klinischen Relevanz ist das Ziel weiterer Studien - neben der Charakterisierung von BAALC als molekularer Marker bei bisher nicht untersuchten hämatologischen Systemerkrankungen [wie bei Patienten mit akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) und mit myelodysplastischem Syndrom (MDS)] - die Funktion von BAALC in der normalen Hämatopoese, der Leukämogenese und die Mechanismen einer BAALC-assoziierten Zytostatika-Resistenz zu untersuchen. Funktionelle Studien sollen Aufschluss über die Effekte einer aberranten BAALC-Expression in hämatopoetischen Zellen geben. In vitro-Analysen sollen die Auswirkungen einer forcierten Überexpression, sowie eines Verlustes (durch in vitro-knock out mittels siRNA) von BAALC auf das Proliferations- und Differenzierungsverhalten der hämatopoetischen Zellen untersuchen. Des Weiteren sollen BAALC-spezifische, transkriptionelle Veränderungen durch Pathwayuntersuchungen mit Hilfe von Mikroarrayanalysen entschlüsselt werden. Die Studien über die Funktion und die BAALC-assoziierten Pathways sollen Einblicke in die zugrundeliegenden Pathomechanismen geben, und so eine Grundlage für eine mögliche therapeutische Modulation dieses molekularen Risikofaktors bilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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