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Erstellung eines wissenschaftlichen feministischen Kommentars zu den Ordnungen Zera'im ("landwirtschaftliche Bestimmungen"), Toharot ("Reinheitsgebote"), Neziqin ("Beschädigungen"), Qodashim ("Heiliges") und Nashim ("Frauen") des Babylonischen Talmuds

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 142911332
 
Das Ziel des Projektes ist es, ein Referenzwerk zu schaffen, das Wissenschaftlerinnen zur Analyse frauen- und genderrelevanter Stellen des Talmuds nutzen können. Konzipiert ist dieses Referenzwerk als eine Reihe eigenständiger Kommentarbände zu den einzelnen Traktaten des Talmuds, die insgesamt etwa 55 Bände umfassen wird. Bearbeitet werden die einzelnen Traktate von international anerkannten Wissenschaftlerinnen, die sich auf das Gebiet der Talmud- und Genderforschung spezialisiert haben. Da der zwischen dem dritten und sechsten Jahrhundert u.Z. entstandene Babylonische Talmud die Bedeutung eines zweiten jüdischen Kanons erlangte, kann ein Kommentar zu diesem Werk nur mit einem Kommentar zur Hebräischen Bibel selbst verglichen werden: Er beschäftigt sich per definitionem mit zentralen Fragen des vergangenen und gegenwärtigen Judentums. Obgleich der babylonische Talmud bis heute maßgeblich das kulturelle Gedächtnis und die religiöse Identität des Judentums prägt, wurde bislang kein feministischer Kommentar zum Babylonischen Talmud vorgelegt: Er bleibt ein Desideratum in der feministischen wie auch in der Frauen- und Genderforschung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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