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Modellsysteme der Photorezeptordegeneration: Anatomisch-physiologische Charakterisierung und Etablierung von Stimulationsparadigmen

Fachliche Zuordnung Mikrosysteme
Augenheilkunde
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 143692725
 
Ziel dieses Versuchsvorhabens ist die Etablierung eines Verfahrens, mit dem die elektrische Stimulierbarkeit der Retina durch eine Kombination von pharmakologischer Modulation und elektrischem Konditionierungsprotokoll verbessert wird.Unsere Ergebnisse aus der ersten Förderperiode zeigen, dass es in den Retinae von Tiermodellen für Retinitis pigmentosa zur spontanen rhythmischen Aktivität kommt. Die Ganglienzellen in diesen Retinae sind elektrisch schlechter stimulierbar als in normalen Retinae. Wir vermuten, dass diese schlechte Stimulierbarkeit mit dem Auftreten der spontanen Aktivität korreliert. Wir haben gefunden, dass die spontane Aktivität durch die Blockade elektrischer Synapsen unterdrückt werden kann. Vorläufige Ergebnisse weisen darauf hin, dass elektrische Konditionierungspulse, die die Retina stark reizen, die Stimulierbarkeit der Ganglienzellen für einen längeren Zeitraum verbessern könnten. Wir glauben, dass diese Befunde sich als zentrale Dreh- und Angelpunkte im BiMEA Projekt erweisen werden. Sie bilden den Ausgangspunkt für das neue Teilprojekt C. Wir werden versuchen, die Grundlagen der retinalen Degeneration im Modell der Retinitis pigmentosa genauer zu ergründen, sowie elektrische Konditionierungspulse mit pharmakologischer Modulation kombinieren. Dadurch erhoffen wir uns eine Verbesserung der elektrischen Stimulierbarkeit der degenerierten Retina und damit eine höhere Effizienz von Retinaimplantaten. Die Ergebnisse unserer Experimente sind für die Durchführung des Teilprojekts D von besonderer Wichtigkeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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