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Desde aceras opuestas. La literatura/cultura gay y lesbiana en Latinoamérica

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung in 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14392912
 
Erst relativ spät haben sich die sog. Gay and Lesbian Studies Lateinamerika zugewandt. Dabei haben sie dort eine sehr eigene, weit entwickelte kulturelle Praxis entdeckt, die sich von europäischen und nordamerikanischen Modellen stark unterscheidet. Desde aceras opuestas vereinigt zum ersten Mal die Beiträge von 17 in diesem Feld einschlägig arbeitenden Fachwissenschaftlerlnnen aus Europa und beiden Amerikas, die hier die Spezifika der (vornehmlich literarischen) Homosexuellenkultur Lateinamerikas im Kontext von Postmoderne und Postkolonialität diskutieren. Das Spektrum der behandelten Themen schließt einerseits ,klassische’ Figuren des literarischen Kanons ein (José Lezama Lima, Manuel Puig, Reinaldo Arenas, Cristina Peri Rossi), erstreckt sich gleichfalls aber auch auf neu entdeckte Autorinnen (wie Pedro Lemebel und Luis Zapata) oder weniger bekannte Künstler (etwa den mexikanischen Fotografen und Maler Carlos Márquez). Auch die Lyrik (konkret: die gegenwärtige kubanische Poesie und die Werke des Argentiniers Néstor Perlongher) und die Narrativik der chicana-Autorin Gloria Anzaldúa werden analysiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der ,Tanathographie’ und weiteren zentralen Aspekten des literarischen Aids-Diskurses.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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