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Analyse der zur Entartung führenden Signaltransduktionswege in G alpha q (GNAQ) Genmutation tragenden Aderhaut-Melanomen

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 144058993
 
Das maligne Melanom ist ein außergewöhnlich bösartiger, schnell metastasierender Tumor, dessen Inzidenz steigt und für den es weiterhin außer frühzeitiger chirurgischer in toto Entfernung keine erfolgreiche Therapie gibt. Die Pathogenese des malignen Melanoms ist bisher größtenteils unverstanden. Vor kurzem hat die Gruppe von Boris Bastian eine Mutation entdeckt, die ursächlich ist für 80% der blauen Nävi (Naevus Coeruleus) und circa 50% aller Aderhaut-Melanome [1]. Diese Mutation im heterotrimeren G-Protein alpha q (GNAQ) Gen hat die Tür geöffnet, um die Signaltransduktionswege zu erforschen, die zur Entstehung von Aderhaut-Melanomen führen. Erste Daten zeigen, dass die Mutation von GNAQ zu einer Aktivierung der MAPKinasen führt. Unser Ziel ist es, mit Hilfe verschiedener biochemischer und molekularbiologischer Ansätze die Signalprozesse die Up- und Downstream von GNAQ liegen weiter aufzuschlüsseln. Neue Erkenntnisse im Signalweg sollten uns ermöglichen, sowohl weitere zur Entartung führende Genmutationen aufzudecken als auch Zielmoleküle für eine erfolgreiche Therapie zu identifizieren. Diese werden wir durch das Ausschalten oder Inhibieren verschiedener Proteine mithilfe siRNA oder (soweit vorhanden) synthetischer Moleküle gleich in vitro und später in vivo in einem Mausmodell als mögliche Therapie testen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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