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Funktionelle Untersuchungen zum Einfluss der pathologischen LASP1 Überexpression auf die Tumorprogression in malignen Zellen

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 144243231
 
Das ursprünglich aus Lymphknotenmetastasen von Brustkrebspatienten isolierte LIM und SH3 Domain Protein 1 (LASP-1) ist ein Aktin-bindendes Protein, dass vorwiegend in fokalen Kontakten und Lamellipodien lokalisiert und maßgeblich an der Migration von Zellen beteiligt ist. In Tumorzelllinien und malignen Gewebeschnitten beobachteten wir jedoch eine erhöhte LASP-1 Expression, die mit einer, in benignen Zellen nicht bekannten zusätzlichen nukleären Lokalisation des Proteins einhergeht. Bei Brustkrebspatientinnen fanden wir eine Korrelation zwischen der LASP-1 Überexpression und einer erhöhten Tumorgröße sowie Nodal-Positivität. Außerdem zeigen die Ergebnisse unserer Langzeitstudie eine überraschende Korrelation zwischen dem Vorkommen von LASP-1 im Nukleus und einer verminderten Überlebensrate der Patientinnen. Im beantragten Projekt soll daher der Zellkerntransport und die pathologische Funktion von LASP- 1 in malignen Zellen untersucht werden. Unsere bisherigen Daten aus Vorversuchen lassen eine Rolle als Transkriptionsfaktor und eine Beteiligung an der Zellzyklusregulation vermuten. Experimente zur Identifizierung der für den Kerntransport notwendigen Proteindomänen und Bindungspartner, Zellzyklus-Synchronisationsversuche sowie die Identifizierung der DNA/Promoter Bindungsstellen für LASP-1 sollen darüber Aufschluss geben. Die Ergebnisse könnten die pathologische Funktion von LASP-1 in malignen Zellen erklären und ließen sich als prognostischer Marker bei der Behandlung von Tumorpatienten nutzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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