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Algenbürtige organische Bromverbindungen: Charakterisierung, Nachweis, Identifizierung und Bedeutung für das Trinkwasser

Antragstellerin Dr. Anke Putschew
Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 144593055
 
In Berliner Oberflächengewässern wurden über mehrere Jahre, jeweils Im Spätsommer, erhöhte Konzentrationen an organischen Bromverbindungen über den Gruppenparameter AOBr (adsorbierbare organische Bromverbindungen) nachgewiesen. Der AOBr wird im See gebildet und Algen sind daran maßgeblich beteiligt. Erste Ergebnisse zeigen, dass der AOBr nicht leichtflüchtig und übenwiegend polar ist. Im Rahmen des beantragten Projektes soll die Zusammensetzung des AOBr systematisch untersucht werden. Dazu werden AOBr-haltige Wässer mit Algenkulturen im Labor erzeugt, der AOBr charakterisiert (apolar, polar, ionisch) und die Einzelstoffe nachgewiesen, ggf. identifiziert. Die erhaltenen Ergebnisse sollen dann mit denen von Oberflächengewässern, insbesondere zu Zelten des AOBr- Maximums, verglichen werden. Um die Bedeutung des AOBr für das Grundwasser/ Trinkwässer beurteilen zu können, soll die biologische Abbaubarkeit des AOBr im Untergrund, das toxikologische Potenzial basierend auf biologischen und molekularbiologischen Untersuchungen (in Kooperation mit Prof. Ch. E.W. Steinberg; HU Berlin, paralleler Antrag), sowie basierend auf den Leuchtbakterientest, bestimmt werden. Des Weiteren soll das Verhalten des AOBr bei der Trinkwasseraufbereitung von Talsperrenwasser untersucht werden. Es wird erwartet, dass durch diese Studien eine weitergehende Wertung des Vorkommens der natürlich gebildeten bromorganischen Verbindungen möglich ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Martin Jekel
 
 

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