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Die Politische Ökonomie der globalen Finanzialisierungsprozesse

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 144979515
 
Das Netzwerk soll die polit-ökonomischen Charakteristika, Ursachen und Folgen der globalen Finanzialisierungsprozesse analysieren und damit einen Beitrag zur Diskussion über strukturell ansetzende Lösungen für die aktuelle Finanzkrise leisten. Mit Finanzialisierung wird ein Prozess bezeichnet, bei dem ein zunehmender Anteil der Unternehmensgewinne und Haushaltseinkünfte aus finanziellen Aktivitäten erzielt wird. Damit einher geht eine Machtverschiebung sowohl innerhalb als auch zwischen Unternehmen, bei dem der Finanzsektor dem produzierenden Sektor übergeordnet wird. Der Stand der politikwissenschaftlichen Diskussion über die Ursachen und Konsequenzen der Finanzialisierung ist bisher aber nur sehr wenig entwickelt, obwohl sie verspricht, einen echten Mehrwert zur bisherigen Behandlung des Themas, etwa in der Wirtschaftssoziologie oder in der (heterodoxen) Ökonomie, zu leisten. Auch wenn der Prozess der Finanzialisierung von technologischen Faktoren sowie durch demographische Entwicklungen unterstützt wurde, gehen wir davon aus, dass Finanzialisierung keine bloß strukturelle Entwicklung des Kapitalismus darstellt, sondern auch ein politisch angeleitetes und vorangetriebenes Projekt, das zudem erhebliche Konsequenzen in verschiedenen nationalen und transnationalen Politikfeldern erzeugt.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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