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Frühneuzeitliche Fürstinnenkorrespondenzen im mitteldeutschen Raum: Kontrastkorpus
Antragstellerin
Professorin Dr. Rosemarie Lühr
Fachliche Zuordnung
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 145225894
Das Projekt verfolgt zwei Ziele: Erstes Ziel ist eine korpuslinguistische (Sprachwandel, Dialekt, Grammatik, Lexik, Mündlichkeit - Schriftlichkeit, Frauensprache, Bescheidenheits-, Höflichkeitssignale betreffende) Analyse, eine darauf aufbauende stilistisch-kulturelle Untersuchung und eine Bestimmung der kulturhistorischen Schlüsselwörter aus einem Briefkorpus über einen mehrere Jahrhunderte umfassenden Zeitraum. Zweites Ziel ist die dafür nötige Edition, digitale Erschließung und Zusammenführung dieser Korrespondenzen zu einem editionsphilologisch zuverlässigen, für die fachwissenschaftliche Auswertung nutzbaren Gesamtfundus. Im Mittelpunkt dieser Kommunikationsnetze stehen Fürstinnen aus dem mitteldeutschen Raum in der frühen Neuzeit. Ediert werden ihre privaten Briefwechsel, die sie mit ihren Ehepartnern, Familienmitgliedern oder verwandten Fürstenhäusern unterhielten. Das Korpus hat also einen hohen kulturhistorischen Wert. Die ausgewählten Korrespondenzen reichen vom 16. Jh. bis zur Mitte des 18. Jh.s; sie sind in unterschiedlichen Archivbeständen überliefert, hauptsächlich jedoch im Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar, und überwiegend noch unveröffentlicht. Nebenergebnis des geplanten Forschungsprojektes ist eine Einzelerschließung des bearbeiteten Materials für dieses Archiv.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen