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Modellierung der thermischen Entwicklung von Planetesimalen auf der Basis geochronologischer Daten

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 145757376
 
Fortschritte in der Isotopenchronologie beschreiben ein detailliertes Bild der Bildung von Festkörpern im frühen Sonnensystem: Kurzlebige Nuklide waren die Hauptwärmequelle für früh gebildete Meteoritenmutterkörper. Dies erklärt, dass differenzierte Körper älter als undifferenzierte (chondritische) sind. Bei Chondriten beproben unterschiedliche petrologische Typen verschiedene Tiefen in einem Mutterkörper, daher registrieren die Abkühlalter unterschiedlicher Isotopensysteme Abkühlprozesse in verschiedenen Tiefen. Im vorgeschlagenen Projekt sollen etablierte Modellierungsverfahren der theoretischen Astrophysik auf solche Daten und die thermische Entwicklung undifferenzierter Körper angewendet werden. Berücksichtigt werden auch Effekte wie kontinuierliche Akkretion, Porosität, Sintern und Kompaktion wachsender Körper, Bewegung von Wasser und Isolation durch Regolith. Unser Modell wird auch auf Kometen und Planetesimale in anderen Regionen des solaren Nebels angewendet werden. Diese Studie wird auch während der Laufzeit des SPPs erarbeitete neue Daten berücksichtigen, sowohl von ausländischen (Clermont-Ferrand) als auch SPP--Kooperationspartnern (Bayreuth, Heidelberg, Münster, Bochum). Kooperiert wird auch mit Gruppen, die die Differenzierung von Körpern modellieren (DLR Berlin).
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Mario Trieloff
 
 

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