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Zelladhäsion und Kommunikation im Corpus luteum-Funktion und Regulation von Tight und Adherens junctions im lutealen Gefäßsystem: Translation in die Pathophysiologie - Regulation der Permeabilität beim Ovarialkarzinom

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 146229695
 
Für die Aufrechterhaltung der physiologischen Funktion des Corpus luteum ist die Ausbildung eines permeablen Kapillarsystems eine Voraussetzung. Durch dieses Gefäßsystem werden die hormonproduzierenden Zellen (Granulosalutein- und Thekaluteinzellen) mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und gleichzeitig das synthetisierte Hormon abtransportiert. Sowohl am Aufbau des lutealen Gefäßsystems als auch an der Regulation der Durchlässigkeit (Permeabilität) sind endotheliale Adhäsionsproteine („Tight“- und „Adherens junctions“) beteiligt. Störungen der Funktion der Adhäsionsproteine gehen mit Pathologien wie der Lutealinsuffizienz oder dem Ovariellen Hyperstimulationssyndrom (OHSS) einher. Um die Regulation der Adhäsionsproteine untersuchen zu können, wurde in Vorarbeiten zu diesem Antrag ein neuartiges Co-Kultur-Modell von Granulosaluteinund Endothelzellen etabliert, in dem gezeigt wurde, dass hCG die Sekretion vom Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) in Granulosazellen stimuliert und VEGF in den Endothelzellen das Adhäsionsprotein Claudin 5 herunterreguliert. Dies war gleichzeitig mit einer Erhöhung der Endothelpermeabilität verbunden. Ziel dieses Antrages ist es nun unter Verwendung dieses Co- Kultur-Modells zu untersuchen: 1. welche der unterschiedlichen Adhäsionsproteine (Occludin, Claudin 5, Nectin 2 und VE-Cadherin) im Corpus luteum co-lokalisiert sind und ob eine Wechselwirkung zwischen der Expression von „Adherens junctions“ (VE-Cadherin) und „Tight junctions“ (Occludin, Nectin, Claudin 5) besteht, die zur Kommunikation und Permeabilitätsregulation beitragen, 2. welche übergeordneten Faktoren (hCG, VEGF und Angiopoietine) Einfluss auf die Expression von Adhäsionsproteinen und Permeabilität haben und 3. ob das erst kürzlich entdeckte Robo/Slit-System an der molekularen Regulation der „Tight“- und „Adherens junctions“ beteiligt sein könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Inga Bekes
 
 

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