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Koimplantation autologer humaner Präadipozyten und endothelialer Progenitorzellen in Fibrin zur Verbesserung der Vaskularisierung von Fettgewebsäquivalenten im Tissue Engineering

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 146763206
 
Gegenwärtig werden zum Volumenersatz von Weichteilgewebe in der Plastischen Chirurgie eine Reihe unterschiedlicher Therapieverfahren angewendet, u.a. lokal-regionale bzw. freie mikrovaskuläre Lappenplastiken sowie die Injektion zahlreicher alloplastischer, autologer oder synthetischer Füllmaterialien. Diese sind z.T. mit zahlreichen Risiken, Nebenwirkungen und hohen Kosten verbunden. Der Einsatz des Tissue Engineering könnte in diesem Zusammenhang neue vielversprechende Therapiemöglichkeiten anbieten. Humane Präadipozyten werden aus Fettgewebe isoliert und anschließend in vitro kultiviert. Nach Zellexpansion erfolgt deren Implantation durch Injektion in einer Trägermatrix aus Fibrin mit dem Ziel, ein Weichteildefizit auszugleichen bzw. eine erwünschte Volumenvergrößerung zu erreichen. Ein wesentlicher limitierender Faktor bei der Generierung artifizieller Gewebearten größerer Dimensionen stellt eine gleichmäßige ausreichende Vaskularisierung der Gewebsäquivalente unmittelbar nach deren Transplantation dar. In diesem Projekt soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Koimplantation von Präadipozyten und endothelialer Progenitorzellen zu einer Verbesserung der Vaskularisierung größerer Fettgewebskonstrukte beitragen kann. Zu diesem Zweck werden humane Präadipozyten aus Fettgewebe und endotheliale Progenitorzellen aus Blut von Patienten isoliert. Beide Zellen werden sowohl in vitro, semi-in vivo und in vivo in einer Fibrinmatrix kokultiviert und die resultierenden Fettgewebsäquivalente werden in Bezug auf a) die Neubildung von Fettgewebe, b) die Ausbildung vaskulärer Strukturen und c) deren Effekt auf die Neubildung von Fettgewebe charakterisiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jörg Borges
 
 

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