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Bedarfsgesteuerte desynchronisierende tiefe Hirnstimulation

Antragsteller Professor Dr. Peter Tass
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101434521
 
Die elektrische tiefe Hirnstimulation ist das Standardverfahren zur Behandlung therapierefraktärer Bewegungsstörungen. Diese Therapie hat Limitationen, z.B. Nebenwirkungen sowie mangelnde oder nachlassende therapeutische Effizienz. In einem modellbasierten Ansatz haben wir die Coordinated Reset (CR)-Stimulation entwickelt. CR-Stimulation wirkt durch eine milde und effiziente Desynchronisation gezielt der pathologischen Synchronisation entgegen. Hierdurch wird die synaptische Plastizität so moduliert, dass die pathologische Konnektivität verlernt wird, und sich eine lang anhaltende Desynchronisation einstellt. Letztere haben wir mit open loop CR-Stimulation (ohne Bedarfsteuerung) im Tierversuch (am Hippocampus der Ratte) und in einer ersten First in Man-Studie an ausgeleiteten Patienten mit idiopathischem Parkinsonsyndrom (IPS) zeigen können. Ziel des Teilprojekts ist es, die CR-Stimulation erstmalig bedarfsgesteuert an IPS-Patienten durchzuführen, um durch gezielte Anpassung an die individuelle Elektrophysiologie die Effizienz noch weiter zu steigern, den Stromeintrag noch weiter drastisch zu reduzieren, um somit u. a. mögliche Nebenwirkungen noch wirksamer zu verhindern.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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