Detailseite
Projekt Druckansicht

Fehlerdetektion beim M. Parkinson: Modulation durch Tiefe Hirnstimulation im Nucleus Subthalamicus und dopaminerge Medikation

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101434521
 
In Teilprojekt 5 wird die Rolle der Basalganglien-Kortex-Schleifen, speziell der komple-mentäre Beitrag des Nucleus Subthalamicus (STN) und der dopaminergen Transmission, bei der Fehlererkennung und resultierenden Anpassungsprozessen untersucht. Patienten mit idiopathischem Parkinsonsyndrom (IPS), die mit hochfrequenter tiefer Hirnstimulation (THS) im STN therapiert werden, sollen zwei kognitive Paradigmen durchführen, während Oberflächen-EEG und intrakranielle elektrophysiologische Daten aus dem STN erfasst werden. Eine modifizierte Simon-Aufgabe erlaubt es, Reaktionszeitanpassungen an Handlungskonflikt und nach Fehlern zu untersuchen, und dabei die Bedeutung des hyperdirekten Pfades von posteriorem frontomedianem Kortex zum STN für motorische Reaktionen herauszuarbeiten. Eine probabilistische Lernaufgabe differenziert Verstärkungs- und Vermeidungslernen und quantifiziert die Risikobereitschaft; Faktoren, die bei IPS-Patienten unter dopaminerger Medikation zu pathologischem Spielen führen können. In einer Längschnittstudie werden die elektrophysiologischen Maße prä-, intra- und postoperativ erhoben. In einer Querschnittstudie wird der Einfluss der THS und der dopaminergen Medikation auf Verhalten und EEG in einem zweifaktoriellen Studiendesign untersucht.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung