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Invasivität humaner endometrialer Stromazellen - Rolle in Implantation und Plazentation

Antragstellerin Dr. Birgit Gellersen
Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 147559674
 
Für die Ausbildung einer funktionellen Plazenta ist das tiefe Eindringen von fetalen Trophoblastzellen in die mütterliche Dezidua erforderlich. Der allgemeine Fokus bei Untersuchungen zur Implantation und Plazentation liegt auf der Fähigkeit von invasiven extravillösen Trophoblastzellen (EVT), die deziduale Matrix aktiv zu durchwandern. Der Dezidua wurde dabei bisher eher die Rolle einer kontrollierenden Barriere zugeschrieben. In diesem Projekt wollen wir die auf Vorarbeiten an unserem Dezidua-Trophoblast Kokulturmodell basierende Hypothese überprüfen, dass Deziduazellen bei der Implantation der Blastozyste und dem tiefen Eindringen der EVT eine viel aktivere Rolle spielen als bisher vermutet, indem sie mittels eigener migratorischer und invasiver Kapazität die Blastozyste umwandern und umschließen und ebenso die invadierenden EVT ins mütterliche Gewebe hineintransportieren. Dabei sollen Faktoren definiert werden, die bei der Interaktion an der feto-maternalen Kontaktfront die invasive Kapazität dezidualer Zellen modulieren. Mittels vergleichenden Untersuchungen an Material von Patientinnen mit Infertilität bzw. habituellen Aborten soll auch die klinische Relevanz der Hypothese getestet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Ana-Maria Bamberger
 
 

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